Heute mal nix zum Advent, sondern zum Adventkind, denn der Sohn wurde sieben und feierte im Indoorspielplatz. Wir sind erst vor einer Stunde heimgekommen und alle ziemlich hinüber, deswegen kopier ich hier jetzt mal eine Zusammenfassung, die ich bei Twitter gepostet habe:
Kind hat heute im Indoorspielplatz Geburtstag gefeiert. Wir hatten nebst ihm noch seine Freundin und seinen Freund im Auto.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Hinfahrt: Dadaistisches Improvisationstheater. Es findet eine Unterhaltung statt, aber alle reden über etwas anderes. Gleichzeitig.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Freundin redet über die Schule. Sohn brüllt zur Musik "FLOSSEN HOCH, SIE SIND UMZINGELT! KOMMISSAR ÄRMCHEN!" Kumpel: "GUCK MAL EIN PORSCHE!"
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Eigentümlicherweise können sie alle jedem Konversationsstrang problemlos folgen. Bin innerlich extrem neidisch. Und verwirrt.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Rückfahrt. Die Kinder sind bis zum Rand gefüllt mit Chips, Gummibärchen und Fanta und gut vier Stunden rumgeturnt.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Irgendwann erkenne ich, wo ich die Szene hinter uns im Auto schon mal erlebt haben könnte: Taxi, Samstag früh um drei. Partyvolk fährt heim.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Sohn hängt schräg in seinem Kindersitz und schnarcht. Freundin blickt zum Fenster raus ins Nichts. Freund headbangt zu Seeed.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Zwischendurch lallen alle gickernd durcheinander. Irgendwann skandieren sie unisono: 'FC KÄSEBROT!!! FC KÄSEBROT!!!"
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Ich klopf uns mal anerkennend auf die Schulter und sage: Alles richtig gemacht.
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Außerdem die Erkenntnis, dass das mit dem Einzelkind schon passt so. ?
— Sinusitis (@Natollie) 16. Dezember 2016
Immerhin, der Sohn hat es trotz extremer Müdigkeit noch geschafft, seine geschenkten Legospielzeuge zusammenzubauen. Als ich ins Wohnzimmer kam, hielt er allerdings gerade die dehnbare Nagelmatte der Playmobil-Polizei in den Händen, meinte „Guck mal!“ und zog sie dabei mit glasigem Blick doing-doing-doing immer wieder straff. Erinnerte mich auch wieder an etwas: Den Tag, an dem bereits seit über 40 Stunden wach war und mich mein Mitbewohner im Badezimmer erwischte, wie ich immer wieder das Licht ein- und ausschaltete und dabei fasziniert im Spiegel meine Pupillen betrachtete, die sich weiteten und zusammenzogen.
Drei Tage wach und druff, druff, druff.
haha, ich musste so hart lachen. herrlich! danke für diesen spaßigen einstieg in den tag.
liebe grüße,
jule*
hört sich nach nem perfekten kindergeburtstag an 😀